Im aktuellen Newsletter geht es um das Thema Gastroenterologie
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Beschwerden des Magen-Darm-Traktes gehören zu den häufigsten Gründen, eine Abklärung im Labor zu veranlassen.
Naturgemäß bilden deshalb infektiöse Gastroenteritiden einen Schwerpunkt dieses Newsletters. Die Einführung von Panel-PCRs zum Nachweis von Bakterien, Parasiten und Viren hat die Diagnostik nachhaltig verbessert. Zum einen liegen die meisten Ergebnisse innerhalb von 24 h vor, zum anderen sind sie z. B. mit Blick auf pathogene E. coli wesentlich aussagekräftiger als bisher. Ein unerwarteter Nebeneffekt ist der vergleichsweise häufige Nachweis fakultativ pathogener Erreger wie Blastocystis hominis oder Dientamoeba fragilis, die sich der bisherigen Diagnostik weitestgehend entzogen haben. Nicht selten beendet aber ein solcher Befund die lange Suche nach Ursachen für unklare chronische Beschwerden.
Der inhaltliche Bogen spannt sich weiter von Nahrungsmittelallergien über die Autoimmunerkrankung Zöliakie bis zum Reizdarmsyndrom. Dass letzteres das Ergebnis komplexer Störungen im Ökosystem Darm darstellt, ist eine Erkenntnis, die sich erst in den letzten Jahren durch Untersuchungen des Mikrobioms durchgesetzt hat.
Abgerundet wird der Newsletter durch einen Beitrag zu erblichen gastrointestinalen Tumoren und einer Zusammenfassung zum Darmkrebsscreening, das seit mittlerweile 7 Jahren mittels iFOBT praktiziert wird.